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Motopädie

Die Motopädie/Psychomotorik beruht auf der wissenschaftlichen Erkenntnis, dass nicht nur die motorische Entwicklung, sondern auch die emotionale, sprachliche, soziale und kognitive Entwicklung des Kindes eng mit seinen Erfahrungs- und Lernmöglichkeiten im Bewegungsbereich zusammenhängt. Sie schafft den Rahmen, in dem das Kind Erfahrungen mit sich selbst, der Gruppe und Materialien machen kann. Die Motopädie/Psychomotorik wird neben der Behandlung von motorischen Koordinationsstörungen und Dyspraxien auch z. B. bei emotionalen Störungen, Verhaltensstörungen, Autistischen- und Persönlichkeitsstörungen, eingesetzt. Dabei verfolgt sie neben den individuellen Zielen des Kindes unter anderem folgende Zielsetzungen:

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Erweiterung der sozialen Kompetenzen

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Stärkung des Selbstwertgefühls

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Verbesserung von Koordination und Bewegung

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Förderung des kreativen Ausdrucks in Sprache und Bewegung

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Unterstützung von Logopädie und Ergotherapie sowie gesprächspsychotherapeutischer Arbeit

Die Therapie umfasst im Wesentlichen folgende Inhalte:

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Bewegungsorientierte Rollenspiele

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Körperwahrnehmungsübungen

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Soziale Interaktionsspiele

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Konstruktionsaufgaben

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Entspannungsübungen/Yoga

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Gleichgewichts- und Koordinationstraining

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Darstellendes Spiel

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Pantomime/Tanz

Motopädie/Psychomotorik wird in Einzeltherapien, in Gruppen mit 3 bis 6 Kindern sowie in gemeinsamen Therapien mit Eltern und Kindern durchgeführt. Spezielle Arbeitsfelder der Psychomotorik sind im Kinderzentrum die verhaltensmodifikatorische Therapie bei Kindern mit Tic-Störungen und Tourette-Syndrom. Die Eltern und Kinder werden hier spezifisch beraten.